Die Via Algarviana, der Wanderweg durchs Hinterland der Algarve
Die Via Algarviana ist der neue Weitwanderweg von der spanischen Grenze bei Alcotim bis nach
Sagres dem Südwestlichsten Punkt Europas.
Er wurde am 29. Mai 2009 offiziell eröffnet. Die Via Algarviana hat eine Gesamtlänge von ca. 330 Km
und wird auch als Pilgerweg oder als portugiesischer Jakobsweg bezeichnet.
Dieser Wanderweg ist ausgeschildert, hat die Kennung GR 13 und verläuft abseits vom Tourismus im
Hinterland der Algarve.
Aufgeteilt in 14 Etappen, die zwischen 14 und 30 Km liegen, geht es Bergauf und ab, über Stock und
Stein, kleine Dörfer, geteerte Wirtschaftswege, Erdwege und Trampelpfade.
Auch steht einem so manch eine Bach- oder Fluss überquerung, je nach Wasserstand, bevor. Nach
starken Regenfällen sind einige Passagen nicht passierbar und man muß zur Not über Verkehrswege
einen Umweg einplanen.
Die Infrastruktur bezüglich Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte direkt am Wanderweg sind recht
dürftig und rar. Trinkwasser und Verpflegung für die gesamten Etappen muß mitgeführt werden.
Wer jedoch mit seinem Schlafsack und Zelt wandert, unter freiem Himmel oder in abgelegene Ruinen
übernachten möchte, sieht hier sicherlich kein Problem. Und so ganz nebenbei erwähnt ist wildes
Campen außerhalb von Campingplätzen verboten. Wenn man aber die Genehmigung des
Grundstückbesitzers hat, sieht es schon anders aus.
Man wandert durch sehr dünn besiedelte Gebiete der Algarve. Der überwiegende Teil der
Bevölkerung im Hinterland der Algarve hat ein Durchschnittsalter welches bei ca. 65 Jahren
liegt und spricht nur portugiesisch.
Nur die Jüngeren, die aber nicht oft anzutreffen sind weil eine Landflucht vorhanden ist, haben
Englisch in der Schule gelernt.
Bei der Planung sollte man auch bedenken, daß wenn man jeden Tag solche Distanzen erwandert,
einem auch mal etwas weh tut und dementsprechend die eine oder andere Etappe verkürzen sollte.
Ein Ausruhtag ist unter Umständen ebenfalls einzuplanen, denn Leiden muß nicht sein.
Wer sich für solch eine Weitwanderweg entscheidet sollte unbedingt Zeit haben um in den
Genuß des Wanderns zu kommen. Jede zeitliche Begrenzung kann zu Stress führen, was wir ja
alle aus unserm Leben her schon kennen.
Autor: Uwe Schemionek
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